Foxi erklärt Leichtathletik
Allgemeines
„[Leichtathletik ist] die Kunst, im ständigen Kampf gegen die Uhr, die Schwerkraft und den Wind den Mut nicht zu verlieren und sich außerdem noch erfolgreich gegen die hartnäckige Konkurrenz durchzusetzen.“
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Die Leichtathletik besteht aus mehreren Disziplinen. Zum einen gibt es die Laufdisziplinen wie Sprint, Mittelstrecke und Langstrecke. Zum anderen gibt es die technischen Disziplinen wie Werfen, Hochsprung, Weitsprung und Kugelstoßen. In der Leichtathletik sind die Wettkämpfer nicht nur nach Geschlecht sondern auch nach Alter getrennt. Da gibt es die Grobeinteilung in Kinder, Jugend, Erwachsene. Die Kinder sind nochmals unterteilt in die Altersklassen U12 (10/11), und U10 (bis 9 Jahre). Die Jugend beinhaltet die Altersklassen U20 (18/19), U18 (16/17), U16 (14 und 15 Jahre) und U14 (12/13). Bei den Erwachsenen gibt es die Altersklassem M/W20 und ab M/W30 jeweils weitere Abstufungen in 5-Jahres-Schritten (35,40-45,…).
Der Sprint
„Die schlimmsten Sekunden für einen Sprinter sind die zwischen Achtung und Los“
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Der Sprint, auch Kurzstrecke gennant, ist die älteste olympische Disziplin. Beim Sprint geht es darum, dass man die vorgegebene Strecke in einer möglichst niedrigen Zeit zurücklegt. Die Strecken gehen bis zu einer Länge von 400m, alles was über 400m hinausgeht wird als Mittelstrecke beziehungsweise Langstrecke bezeichnet. Die kürzeste Streckenlänge beim Sprinten ist 50m lang. Über 75m, 100m, 200m und 300m geht es dann bis zur 400m länge aufwärts Olympisch sind jedoch nur 100m, 200m und 400m.
Bei den Kindern läuft man bis 11 Jahre 50m, dann 75m und ab 14 Jahre 100m
Der Weltrekord über 100m, der wohl bekanntesten Kurzstrecke, liegt momentan bei den Frauen bei 10,49s aufgestellt von Florence Griffith-Joyner am 16. Juli 1988 und bei den Männern bei 9,58s aufgestellt von Usain Bolt (Jamaika) am 16. August 2009.
Video zum Sprint
Die Langstrecke
„Es gibt auf der ganzen Welt für einen Langstreckenläufer kein schöneres Geräusch als das Läuten einer kleinen Glocke. Dann weiß er, dass die letzte Runde begonnen hat, und ist sogar bereit, noch einmal einen Zahn zuzulegen und die letzten Reserven zu mobilisieren.“
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Als Mittelstrecken bezeichnet man alle Strecken die länger als 400m sind und kürzer als 5000m sind. Die 800m und die 1500m sind für die Männer seit 1896 und für die Frauen seit 1928 u. 1972 olympisch. Die Strecken werden seit 1983 für Männer und Frauen bei der Weltmeisterschaft angeboten.
Der Weltrekord in 800m bei den Männern wurde von David Rudisha (Kenia) mit einer Zeit von 1:40,91min am 9.8.2012 aufgestellt. Bei den Frauen wurde er von Jamila Kratochvilova (CSSR) mit einer Zeit von 1:53,28min am 26 Juli 1983 aufgestellt. Der Weltrekord in 1500m bei den Männern wurde von Hicham El Guerrouj (Marroko) mit einer Zeit von 3:26,00min am 14. Juli 1998 aufgestellt. Der Weltrekord bei den Frauen wurde von Yanxia Qu Cha (China) mit einer Zeit von 3:50,46min am 11. September 1993 aufgestellt.
Die 5000m Strecke ist für die Männer seit 1912 olympisch und wird seit 1983 auch bei Weltmeisterschaften angeboten. Für die Frauen wird diese Strecke erst seit 1996 bei Olympia ausgetragen und ist erst seit 1995 auf Weltmeisterschaften zu finden. Die 10000m sind für die Männer seit 1912 olympisch und seit 1983 werden sie bei Weltmeisterschaften angeboten. Bei den Frauen ist diese Disziplin seit 1988 olympisch und seit 1987 bei Weltmeisterschaften zu finden. Der Weltrekord bei den Männern in 5000m wurde Kenensia Bekele (Äthiopien) am 31. Mai 2004 mit einer Zeit von 12:37,35min aufgestellt. Der Weltrekord bei den Frauen wurde von Tirunesh Dibaba (Äthiopien) am 6. Juni 2008 mit einer Zeit von 14:11,15min aufgestellt. Der Weltrekord bei den Männern in 10000m wurde ebenfalls von Kenensia Bekele aufstellt und zwar mit einer Zeit von 26.17,53min am 26. August 2005 aufgestellt. Der Weltrekord bei den Frauen wurde von Juanxia Wang aus China mit einer Zeit von 29.31,78min am 8. September 1993 aufgestellt.
Der Weitsprung
„Siegertypen im Weitsprung beherrschen die Technik perfekt. Manchmal hat es den Anschein, als wollten sie sich weigern, den Boden wieder zu berühren. Die Beine wollen einfach nicht in den Sand der Sprunggrube. Darum wird bei einigen auch regelmäßig das Hinterteil in den Sand gesetzt. Diese Technik erleichtert dem Sprungrichter die Messarbeit. Es ist ein deutlicher Aufsprungpunkt zu erkennen.“
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Der Weitsprung ist seit 1896 eine olympische Disziplin für Männer aber erst seit 1948 für Frauen. Von 1900 bis 1912 wurde allerdings auch ein Wettbewerb im Standweitsprung ausgeschrieben. Das heißt, das aus dem Stand und ohne Anlauf gesprungen wird. Beim Weitsprung geht es darum, mit einem Sprung so weit wie möglich zu kommen. Allerdings muss man auch beachten, das man beim Anlauf nicht auf oder über das Brett tritt. Ansonsten ist der Sprung ungültig.
Den Weitsprung gibt es als Einzeldisziplin oder im Mehrkampf. Als einzelne Disziplin hat man Anfangs drei Sprünge und die besten acht Athleten dann wiederum weitere drei. Bei einem Mehrkampf hat man grundsätzlich nur drei Versuche.
Der Weltrekord im Weitsprung liegt bei den Frauen bei 7,52m aufgestellt von Galina Chistyakova (UdSSR) am 11. Juni 1988 und bei den Männern bei 8,95m aufgestellt von Mike Powell (USA) am 30. August 1991.
Der Hochsprung
„Dick Fosbury war der erste Flop-Springer. Der überquerte die Hochsprunglatte nicht wie üblich mit dem Bauch (Straddle-Stil), sondern mit dem Rücken. Er hatte beobachtet, dass viele männliche Spitzenspringer die Latte mit dem Familienschmuck rissen. Dies hielt er für ungesund. Beim Flop ist die Familienplanung nicht im Weg. Warum sich der Flop auch bei den Damen durchgesetzt hat, ist unerklärlich.“
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Der Hochsprung ist eine Disziplin in der Leichtathletik in der der Athlet versucht eine möglichst hoch gelagerte Latte zu überspringen. Der Hochsprung ist seit 1896 für die Männer olympisch und seit 1948 für die Frauen olympisch. Die Weltmeisterschaft wird für die Männer und für die Frauen seit 1983 in dieser Disziplin ausgetragen.
Der Weltrekord bei den Männern wurde von Javier Sotomayor (Kuba) am 27. Juli 1993 mit 2,45m aufgestellt. Der Weltrekord bei den Frauen wurde von Stefka Kostdinova (Bulgarien) am 30. August 1987 mit 2,09m aufgestellt.
Der Ballwurf
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Der Ballwurf wird nur in den jüngeren Altersklassen in der Leichtathletik angeboten. Er wird von den Altersklassen D,C,B und A ausgeübt. Es gibt zwei Gewichtsklassen einmal die 80g Bälle und die 200g Bälle. Die D und C Schüler dürfen mit den 80g Bällen werfen. Alle Altersklassen darüber müssen dann mit den 200g Bällen werfen außer die Mädchen der Schüler B. Sie dürfen noch als einzige mit den 80g Bällen werfen bis sie dann später auch mit den 200g Bällen werfen müssen. Die Athleten haben eine gewisse Strecke auf der sie den Ball werfen können. Diese wird dann zum Schluss von einer Linie begrenzt. Es wird immer von dieser Linie gemessen und der Versuch ist nur gültig wenn der Athlet diese Linie nicht übertritt.
Das Kugelstoßen
„Vor einigen Jahren versuchte der internationale Verband, im Kugelstoßen farbige Kugeln zur Verfügung zu stellen. Bei den Damen hatte das durchschlagenden Erfolg. Allerdings war der Verband bald nicht mehr in der Lage, die Kugeln auch in den vielen verschiedenen Dressen passend zu liefern. Und darauf bestanden die Frauen. Bei den Männern kam das schnelle Ende für die bunten Kugeln, als ein Ire behauptete, er habe mit einer grünen Kugel Weltrekord gestoßen, aber die Wettkampfrichter fanden sie im grünen Rasen nicht mehr.„
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Das Kugelstoßen ist eine Wurfdisziplin in der Leichtathletik. Es kommt darauf an eine Eisenkugel durch explosionsartiges strecken des Armes soweit wie möglich zu stoßen. Der Wettkämpfer hat zum Schwung holen einen Kreis mit dem Durchmesser von 2,13m zur Verfügung. Der Versuch wird nur als gültiger Versuch gewertet, wenn der Wettkämpfer den Kreis nach seinem Versuch nach hinten verlässt. Kugelstoßen ist seit 1896 bei den Männern und seit 1948 bei den Frauen als olympische Disziplin anerkannt. Seit 1983 wird diese Disziplin bei den Männern und auch bei den Frauen auf der Weltmeisterschaft angeboten. Das Kugelstoßen wird für die Schüler und Schülerinnen ab der Altersklasse der B Schüler angeboten.
Der Weltrekord bei den Männern liegt bei 23,12m und wurde von Randy Barnes (USA) am 20. Mai 1990 aufgestellt. Der Weltrekord bei den Frauen liegt bei 22,63m und wurde von Natalja Lisowskaja (UdSSR) am 7. Juni 1987 aufgestellt.
Der Mehrkampf
„Bei den Frauen gab es jahrzehntelang den Fünfkampf als ‚Meister-Disziplin‘. Vor einigen Jahren haben einige Athletinnen beim Zehnkampf der Männer zugesehen. ‚Einen solchen Wettbewerb wollen wir auch machen!‘, beschlossen sie. Als die am nächsten Tag ins Stadion kamen, hatten sie Hammerwerfen, die 10 000 Meter und Stabhoch-Springen schon wieder vergessen.“
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Der Mehrkampf ist die Königsdisziplin unter den Leichtathleten. Es gibt keinen Wettkampf der mehr Vorbereitung und Training braucht als der Zehn- bzw. Siebenkampf. Der Zehnkampf wird nur für die Männer angeboten und der Siebenkampf nur für die Frauen. Der Mehrkampf für die Männer ist seit 1904 olympisch und seit 1983 wird er auch für die Weltmeisterschaft angeboten. Der Mehrkampf für die Frauen wiederum ist erst seit 1964 olympisch und erst seit 1983 wird er auch für die Weltmeisterschaften angeboten. Der Zehnkampf besteht aus 100m Sprint, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung, 400m Sprint, 110m Hürden, Diskuswerfen, Stabhochsprung, Speerwerfen und dem 1500m Lauf. Der Weltrekord wurde 2012 von Ashton Eaton (USA) mit 9039 Punkten aufgestellt.
Der Siebenkampf besteht aus 100m Hürden, Hochsprung, Kugelstoßen, 200m Sprint, Weitsprung, Speerwerfen und dem 800m Lauf. Der Weltrekord wurde 1988 von Jackie Joyner-Kersee (USA) mit 7291 Punkten aufgestellt.
Bei den Kinder U10/U12 wird der Dreikampf bestehend aus Sprint, Weitsprung und Ballwurf ausgetragen. Bei der Jugend U14 kommt noch im Vierkampf der Hochsprung dazu und bei der Jugend U16 besteht der Vierkampf aus Sprint, Weitsprung, Hochsprung und Kugelstoßen.